Wer heute von einem Mountainbike spricht, meint eines der zahlreichen Modelle, die jeweils zu einer Unterklasse der Mountainbikes gehören. Für verschiedene Verwendungszwecke haben sich im Laufe der Zeit eigene Typen von Mountainbikes entwickelt, die wir hier kurz vorstellen:
Fatbikes
Die neueste Ergänzung zur Mountainbike-Familie sind die sogenannten Fatbikes. Sie wurden erst ab dem Jahr 2010 in Serie gefertigt und haben sich seitdem am Markt etabliert. Die Fatbikes sind zum Fahren auf Schnee, Eis und Sand gedacht und zeichnen sich insbesondere durch ihre breiten Reifen aus. Auch große Reifen und die dazugehörigen übergroßen Felgen machen diese Art der Mountainbikes aus. Besonders häufig trifft man sie in Wintersportgebieten und auf Stränden an.
Enduro-Mountainbikes
Enduro-Mountainbikes sind praktisch die Klasse von Mountainbikes, die zwischen den All-Mountain- und den Freeride-Rädern stehen. Sie verfügen über einen größeren Federweg und einige andere Funktionen, die sie tauglicher für längere Touren machen. Der Fahrer sitzt auf Enduro-Mountainbikes auch aufrechter. Durch ihre Bauweise eignen sie sich besonders für Fahrer, die häufig Touren fahren, aber auch gelegentlich Freeride und Downhill fahren. Sogar Sprüngen und anderen extremen Fahrsituationen sind sie gewachsen.
All Mountain
Das moderne Mountainbike für den tatsächlichen Einsatz im Gebirge heißt All Mountain (AM). Besonderer Wert wird hier, neben den typischen Eigenschaften eines Mountainbikes, auf Zuverlässigkeit, Komfort und große Federwegreserven beim Fahrwerk. Die zehn bis vierzehn Kilogramm schweren Räder sind die Klassiker unter den Mountainbikes und bei den meisten Fahrern erste Wahl unter den verschiedenen Mountainbike-Typen. Seit ein paar Jahren sind in dieser Klasse auch All Mountains mit Elektromotor erhältlich, was ganz neue Anwendungsmöglichkeiten bietet und sogar neue Fahrergruppen erschließt. Es wird damit gerechnet, dass der Markt der elektrisch betriebenen All Mountain-Räder sich in den nächsten Jahren stark entwickelt und zukünftige Entwicklungen bei den Mountainbikes hauptsächlich in diesem Bereich stattfinden.
Cross-Country (XC/CC)
Cross-Country Mountainbikes sind für das sogenannte schwere Gelände gemacht. Abseits von Straßen und Wegen kommen diese Räder zum Einsatz, die über einen relativ geringen Federweg und große Reifen verfügen. Auf alles Zubehör, was nicht unbedingt benötigt wird, wird konsequent verzichtet, da es im Gelände zu Problemen führen könnte und außerdem zusätzliches Gewicht bedeutet. Das Cross-Country-Mountainbike ist ein relativ einfaches, aber sehr stabiles Rad.
Downhill (DH)
Die Downhill-Mountainbikes werden nur für Downhill-Abfahrten genutzt. Wichtigster Vorteil dieser Räder ist, dass ihr Gewicht keine besondere Rolle spielt und sie bis circa 18 Kilogramm wiegen können. Die Reifen dieser Mountainbikes sind verdickt und die Rahmen besonders stabil, da diese Räder oft extremen Anforderungen genügen müssen.